BYOD und die Datensicherheit

Oftmals werden bei der Diskussion um die Nutzung privater Geräte Gefahren für die Datensicherheit thematisiert. Doch wo liegen die Vorzüge?

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Das "Aus" für den privaten USB-Stick

Auch wenn Cloud-Speicher zunehmend an Bedeutung gewinnen, werden üblicherweise sowohl von Schülern als auch von Lehrkräften UBS-Sticks oder externe Datenträger genutzt, um digitale Materialien von und zur Schule zu übertragen. Damit einher gehen eine Reihe von Problemstellungen, die von der Schule zu lösen sind:

Schutz vor Schadprogramme

Einen fremden externen Datenträger ungeprüft auf einen Schulcomputer und damit auf das eigene Schulnetz loszulassen, wird wohl keinem Verantwortlichen in den Sinn kommen. Deshalb sind Vorkehrungen zu treffen, um angeschlossene externe Datenträger zunächst einmal auf Schadprogramme zu scannen. Bei der Speicherkapazität aktueller USB-Sticks oder externer Festplatten kann da schon einmal die Unterrichtsstunde vergehen...

Wenn der Schutz aber nun ein Loch hat

Kein noch so guter Virenscan wird alle Schadprogramme finden können. Falls dann doch eine Anwendung "Ärger" macht, hat sie Zugriff auf das Netzwerk der Schule und kann sich dort verbreiten.

Wieso ist BYOD hier eine vorteilhafte Lösung?

Eigenen Geräte, ob nun Smartphones oder Tablets, nutzen in der Regel drahtlose Verfahren, um lediglich Bild und Ton zu einer digitale Präsentationslösung zu übertragen. Damit besteht kein direkter Kontakt zum Netzwerk der Schule. Die unterrichtsrelevanten Inhalte werden mit Software auf dem jeweiligen Gerät erstellt und abgerufen, ohne auf Programme auf dem Schul-PC zugreifen zu müssen. So kann zum Beispiel eine Präsentation daheim direkt am Tablet erstellt und zum Vortrag in der Schule dann von dort abgerufen werden.
Ganz nebenbei umgeht man damit auch die immer wieder auftretenden Fälle, dass die schulische Software die mitgebrachten Daten nur unzureichend darstellen kann: Verrutschte Gestaltungselemente  oder Meldungen, wie "... wurde mit einer neueren Version erstellt ..." gehören damit der Vergangenheit an.

AppleAirplay
Android / WindowsScreencast (auch: Miracast, WiFi-direkt)

Dies funktioniert natürlich nur dann, wenn solche Präsentationslösungen auch technisch an der Schule vorgesehen sind. Lösungen dafür bieten sowohl in interaktiven Tafeln integrierte Kommunikations-Apps als auch Zusatzgeräte, die sich über HDMI-Schnittstellen sowohl an Fernsehern und interaktiven Tafeln wie auch an Beamern nachrüsten lassen.
Das bekanntestes Beispiel für zusätzliche Geräte ist wohl AppleTV, aber auch Sticks, wie EZcast oder der Microsoft Wireless Display Adapter sind weit verbreitet. Letztere erhalten Ihren Strom über eine USB-Buchse, die an den meisten Geräten zur Verfügung steht. Wichtig ist, dass die Geräte auch eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zum Smartphone oder Tablet unterstützen.