Fortbildungskonzept
Lehrerfortbildung ist immanenter Bestandteil systematischer Personalentwicklung an Schulen und damit Teil des Schulprogramms. Sie baut auf den in der Lehrerausbildung erworbenen Kompetenzen auf und unterstützt bzw. begleitet Lehrkräfte bei der Bewältigung der komplexen beruflichen Herausforderungen.
Ziele
"Lehrerinnen und Lehrer verfügen über eine allgemeine sowie eine auf das jeweilige Unterrichtsfach bezogene Medienbildung, die sie in die Lage versetzt, die rechtlichen, bildungspolitischen und schulspezifischen Vorgaben in ihrem Unterricht umzusetzen [...]
Die schulischen Fortbildungskonzepte berücksichtigen Medienbildung als explizite Anforderung an die Personalentwicklung."
(SMK-Konzeption "Medienbildung und Digitalisierung in der Schule", S. 26)
Um diesen Anspruch zu erfüllen, sind die Schulen aufgefordert, ihre Fortbildungskonzepte diesen Zielen entsprechend zu aktualisieren bzw. zu präzisieren.
Pädagogischer Tag
Neben den üblichen Fortbildungsformen wie schulinterne Lehrerfortbildung (SchiLF), regionale oder zentrale Fortbildung nach Angeboten aus dem Fortbildungskatalog empfiehlt es sich, die Organisationsform des "Pädagogischen Tages" auch in Hinsicht auf Medienbildung und Digitalisierung näher zu betrachten. Dies sogar in doppelter Hinsicht: sowohl zur Erarbeitung eines Fortbildungskonzeptes im Kollegium als auch als Element, welches in einem bestehenden Fortbildungskonzept eine große Rolle spielen kann.
Erarbeitung eines Fortbildungskonzeptes
Nutzen Sie einen Pädagogischen Tag, um sich im Kollegium darüber zu verständigen, welche Fortbildungsbedarfe bestehen und wie sie diese am besten erfüllen. Dieser Prozess kann in eigener Verantwortung der Schule erfolgen. Eine Unterstützung durch externe Experten ist jedoch empfehlenswert (Prozessmoderatoren, Mitarbeiter von MPZ, Fachberater ...)
Pädagogischer Tag "Medienbildung / Digitalisierung"
Die Durchführung eines Pädagogischen Tages Medienbildung mit Unterstützung von MPZ, Beauftragten für Medienbildung, Fortbildnern und/oder externen Partnern ermöglicht auf die schulspezifischen Bedarfe abgestimmte Seminare und Workshops.
Es empfiehlt sich deshalb im Vorfeld der Organisation eine Ist-Stand-Analyse, z. B. in Form einer Befragung der Lehrerinnen und Lehrer, um diese Bedarfe zu erkennen und bei der Vorbereitung des Pädagogischen Tages zu berücksichtigen. Diese Ist-Stand-Analyse ist in der Regel bereits Bestandteil des Medienbildungsplans oder des Fortbildungskonzepts der Schule.
SeminareBeispiele: - „Sicher durch das Netz“ – Prävention und Intervention - Webbasierte Unterstützungsangebote für sächsische Lehrerinnen und Lehrer - Unterstützungsangebote Medienpädagogischer Zentren - Urheberrecht - Datenschutz und Datensicherheit | | WorkshopsBeispiele - Der Weg zum schulinternen Medienbildungskonzept - Lehren und Lernen mit der MeSax-Schulmediathek - LernSax als Werkzeug der Lernorganisation - Lehren und Lernen mit Tablet & Co – Einsatz von mobilen Endgeräten im Unterricht - Multimediale Möglichkeiten beim Einsatz interaktiver Tafeln - Hörspiele erstellen - Videos drehen - Fotos und Bilder bearbeiten etc. |
DigCompEdu
Der Europäischer Rahmen für die Digitale Kompetenz von Lehrenden (DigCompEdu)beschreibt die digitale Kompetenz von Lehrenden und richtet sich an Lehrende auf allen Bildungsebenen, von allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen bis hin zur Hochschul- und Erwachsenenbildung:
SELFIEforTEACHERS
SELFIEforTEACHERS ist ein Online-Tool zur Unterstützung von Lehrern der Primar- und Sekundarstufe bei der Entwicklung ihrer digitalen Kompetenz und der Nutzung digitaler Technologien in ihrer beruflichen Praxis.
SELFIE
SELFIE (Self-reflection on Effective Learning by Fostering the use of Innovative Educational Technologies, Selbsteinschätzung des effektiven Lernens durch die Förderung der Verwendung von innovativen Bildungstechnologien) ist ein Tool zur Unterstützung von Schulen bei der Integration digitaler Technologien in den Unterricht.
[1] „Sie können sich auf der verlinkten Webseite mit dem Teilnahmecode »SN2019« anmelden. Sie erklären sich dann damit einverstanden, dass die aggregierten Daten dem LaSuB-Referat 33C anonymisiert und kumulativ zur Verfügung gestellt werden. Wenn Sie nicht damit einverstanden sind, steht es Ihnen auch frei, einen beliebigen anderen Text (z.B. »Gast«) einzugeben. Diese Eingabe hat dann zur Folge, dass das LaSuB Ihre Daten nicht in die Auswertung mit einbeziehen kann.“