Wohin mit dem PC?
Interaktive Lösungen benötigen einen leistungsfähigen PC. Aber auch passive Displays können von einem dauerhaft vorhandenen Rechner profitieren. Das mitunter eingebaute System auf Android-Basis ist ein gutes Backup gegen PC-Ausfall und ein niederschwelliges Angebot für ungeübte Nutzer von interaktiven Tafeln.
Notebook
Quelle: Michael Walsh, Wikimedia Commons
CC BY 2.0Für das Notebook spricht die Tatsache, dass man es mitnehmen kann und damit auch vor Vandalismus oder Diebstahl schützen. Ein weiteres Argument dafür ist, dass man seine Unterrichtsvorbereitung gleich auf dem Gerät machen kann - Mehrfachinstallationen der Software und der Datentransport per USB-Stick entfallen.
Dagegen spricht die Kabelei: LAN-Kabel, USB-Kabel, Lautsprecherkabel, Stromkabel und Monitorkabel müssen ab- und angesteckt werden. Das dauert, schafft Fehlerquellen und ruiniert die Anschlüsse am Notebook, die für ständiges An- und Abstecken nicht wirklich ausgelegt sind. Einmal ganz davon abgesehen, dass die Prozedur in einer kleinen Pause, die vielleicht noch mit Fachraum-, Etagen- oder Gebäudewechsel verbunden ist, kaum erfolgreich zu Ende zu bringen ist. Ein mobiles Notebook bricht die 3-Minuten-Regel zur Inbetriebsetzung.
Will man dieses Problem umgehen und trotzdem beim Notebook bleiben, benötigt man eine Dockingstation, an der alle Kabel dauerhaft verbleiben. Das Notebook lässt sich dann ohne weiteren Aufwand anschließen und wieder entfernen.
Desktop-PC / Mini-PC
Nutzt man einen Desktop-PC zur Boardansteuerung verliert man den Vorteil der Mobilität, der bei fest installierten Whiteboards jedoch kein großes Gewicht hat. Insbesondere der Einsatz von Mini-PCs erlaubt originelle Lösungen in Verbindung mit höhenverstellbaren Boards, die auch das Kabelproblem wesentlich entlasten können.
Dazu wird das Gerät hinter dem Board an der Wand montiert und komplett angeschlossen. Mini-PCs lassen sich auch direkt an der Board-Rückseite montieren.
Neben dem oft geringeren Preis sprechen die bessere Wartbarkeit und die potentiell geringeren Reparaturkosten ebenfalls für den Einsatz eines Desktop-PCs an Stelle eines Notebooks.
Integrierter PC im Display-Einschub
Diese Lösung stellt wohl das Optimum dar: Der PC ist als Einschub im Displaygehäuse untergebracht. Damit entfällt praktisch die gesamte Verkabelung. Dafür erkauft man bei einem etwas höheren Preis Einschränkungen in der Aufrüstbarkeit (was an Schulen eher weniger eine Rolle spielt) bei komplizierterer Wartung / Reparatur.
Diese Lösung hat nicht zu unterschätzende psychologische Vorteile: Sie sieht nicht wie ein PC-Arbeitsplatz aus! Damit sinkt die Hemmschwelle, die Gerätekombination zu nutzen deutlich. Im besten Fall wird einfach ein zentraler Einschalter betätigt und das Board ist einsatzbereit.